Martin Jäschke

Lärmkartierung und Ruhige Gebiete

Lärm

Welche Lärmpegel sind mindestens zu berechnen?

Die Lärmkartierungen nach END sind 2 Pegel zwingend erforderlich:

Andere Lärmpegel können zusätzlich berechnet werden, um andere Lärmwirkungen, wie z.B. „Aufweckreaktionen“, zu erfassen.

Was sind Dezibel(A), kurz: dB(A)?

Die meisten Lärmpegel sind A-bewertete Dauerschallpegel mit Pegelwerten in dB(A), sprich: „Dezibel A“. Das gilt auch für LDEN und LN. Die A-Bewertung berücksichtigt näherungsweise, dass das menschliche Ohr mittlere Frequenzen lauter wahrnimmt. Sie vernachlässigt aber, dass Lärmwirkungen auch von anderen akustischen, psycho-akustischen und nicht-akustischen Faktoren abhängen. Der Faktor LDEN erklärt z.B. 20-40 % der Lärmbelästigung (s.o.) – für einen (1) Faktor viel, insgesamt eher wenig. Die Dauerschallpegel der END sind Jahresmittelwerte und enthalten z.B. die über 1 Kalenderjahr gemittelten Verkehrsmengen, nicht jedoch periodische Schwankungen (z.B. Berufsverkehr) oder Pegelspitzen einzelner Fahrzeuge. Andere Lärmwirkungen (z.B. Aufweckreaktionen) erfordern andere Lärmpegel. Solche existieren, sind z.T. strittig, aber laut END zulässig und anwendbar.

Welche Schallquellen verursachen wieviel dB(A)?

Eine Tabelle, die verschiedene Schallquellen auflistet und für diese typische Schallpegel angibt

Welche Lärmpegel sollten unterschritten werden?

Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Umweltbundesamt (UBA) empfehlen, den Lärm solange zu bekämpfen, bis folgende Grenzwerte eingehalten werden:

Ziele der Lärmbekämpfung - Grenzwerte, die unterschritten werden sollten.

Für Hessen gilt:

Für Deutschland dürften die Prozentzahlen ganz ähnlich ausfallen. Lärmbekämpfung erweist sich somit als eine wahre Mammutaufgabe.
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